Prothesenwechsel und Korrekturen nach Brustvergrösserungen

Häufig besteht der Wunsch nach Korrekturen nach erfolgter Brustvergrösserung.

 

Manchmal weil das inital erhoffte Resultat nicht erreicht wurde oder weil sich die Brustform im Verlauf der Jahre ungünstig verändert hat oder weil die Implantate aufgrund ihres Alters gewechselt werden müssen. Eine häufige Problematik nach Brustvergrösserung mit Implantaten ist jedoch die Kapselfibrose.

 

 

Kapselfibrose  mit Verformungen der Brust

(oft begleitet von starken Schmerzen in der Brust).

 

Als Kapselfibrose  wird eine harte, bindegewebige Verdickung bezeichnet, die sich nach Brustvergröserung um ein Brustimplantat bilden kann.

Da das Brustimplantat ein körperfremdes Gewebe darstellt und nicht abgebaut werden kann, wird dieses durch immunologische Vorgänge umkapselt. Die Dicke dieser Kapsel ist individuell verschieden.

 

Symptome

Spannungsgefühl oder  Schmerzen. Tastbare, verdickte bindegewebige Kapsel mit sichtbarer Faltenbildung. Veränderung der Implantatform oder Verschiebung des Implantates mit Brustasymmetrie.

 

Diagnose

Klinische Untersuchung beim Facharzt. Bildgebung (MRI) zum Ausschluss von Silikonaustritt bei älteren Implantaten.

 

Man teilt die Kapselfibrose nach Baker in verschieden Stadien ein:

 

Baker I:

Eine weiche Kapsel umgibt das Brustimplantat. Beim Abtasten sind keine Veränderung feststellbar.

 

Baker II:

Das Bindegewebe ist leicht verhärtet. Es kommt zum Auftreten von leichten Spannungsgefühlen.

 

Baker III:

Das Bindegewebe ist mäßig verhärtet. Eine beginnende Verformung der Implantate ist feststellbar.

 

Baker IV:

Das Bindegewebe um die Brustimplantate ist geschrumpft, klinisch treten offensichtliche Verformungen der Brust auf, die von starken Schmerzen begleitet sind.

 

 

Therapie

 

Eine operative Therapie muss spätestens bei Baker III erfolgen. Bei schwereren Formen wird die Bindegewebskapsel entfernt und das alte Implantat durch ein neues ersetzt. Alternativ kann das Implantat entfernt und die Brust gestrafft werden (Mastopexie).

 

Bei Wunsch nach Prothesenwechsel oder Korrektur nach Brustvergrösserung erfolgt in einer ersten Konsultation  eine fachärztliche Untersuchung Ihrer Brust zum Ausschluss einer Kapselfibrose.

Eventuell wird die Untersuchung ergänzt mit einer Bildgebung (MRI) zum Ausschluss von Silikonaustritt aus der Prothese.

 

Anlässlich einer ausführlichen zweiten Konsultation werden die verschiedenen Optionen erklärt:

 

  • Prothesenwechsel (Kapselentfernung falls notwendig)
  • Prothesenwechsel und Bruststraffung (Mastopexie)
  • Implantatentfernung und Bruststraffung (Mastopexie)

 

Es werden Ihnen die Risiken und möglichen Komplikationen der verschiedenen Techiken aufgezeigt und natürlich zeigen wir Ihnen auch diverse Vorher-Nachher-Ergebnisse.

 

Für die Auswahl der möglichen Implantate sind wir im Besitz modernster Technologien und können Ihnen Mithilfe einer die effektive plastische Veränderung im Vorfeld des Eingriffs realitätsgetreu aufzeigen und Ihre genauen Vorstellungen simulieren.  

 

Zudem besteht die Möglichkeit die unterschiedlichen Implantatgrössen mithilfe von Sizerkissen, die in einen Spezial-BH eingelegt werden, auszutesten und das postoperative Ergebnis zu simulieren. So können Sie zusätzlich zur visuellen 3D Simulation auch direkt spüren, wie sich das Ergebnis anfühlen könnte.

 

Die Entscheidung zur Operation liegt ausschliesslich bei der Patientin selbst. Wir sehen unsere Aufgabe in dem perfekten Durchführen der Operation, so dass ein harmonisches und langanhaltendes Resultat erwartet werden kann. Hierzu verwendet bellmedic Luzern ausschliesslich qualitativ hochwertige Implantate des internationalen Marktführers Allergan, welche sich seit Jahren bewährt haben.

 

Prothesenwechsel und Korrekturen nach Brustvergrösserungen werden in der Tagesklinik im Löwencenter oder in der Hirslanden Klink St. Anna in Luzern durchgeführt.


Beispiele